Lautstärke und Tonhöhe
Frequenz
Die Frequenz, angegeben in Hertz (Hz), bezeichnet die Tonhöhe, indem sie die Schwingungen pro Sekunde angibt: Ein Ton mit 500 Hz Tonhöhe schwingt 500 Mal pro Sekunde. Je höher dieser Wert, desto höher der Ton.
Der menschliche Hörbereich liegt zwischen etwa 20 Hz und 20.000 Hz. Bei Frequenzen, die darunter liegen, spricht man von Infraschall (z. B. Hörbereich von Elefanten), Frequenzen oberhalb dieses Hörbereichs werden als Ultraschall (z. B. Hörbereich von Fledermäusen) bezeichnet. Die kommunikationsrelevanten Frequenzen reichen von ca. 200 Hz bis 2.000 Hz. In der Raumakustik berücksichtigen wir typischerweise Frequenzen von 125 Hz bis 4.000 Hz, um optimale Schallverhältnisse zu schaffen. Hohe Frequenzen werden vom menschlichen Ohr besonders intensiv wahrgenommen: Am Empfindlichsten ist das Gehör im Bereich zwischen 2.000 Hz und 4.000 Hz.
Buzz
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Audio abspielenSchalldruckpegel
Der Schalldruckpegel gibt die Lautstärke eines Geräuschs an und wird in Dezibel (dB) gemessen. Der menschliche Hörbereich liegt zwischen 0 dB und 130 dB (Schmerzgrenze) und ist stark von der Frequenz abhängig: Töne mit niedriger Frequenz müssen lauter sein, um gehört zu werden. Eine Zunahme um 10 dB wird dabei als Verdopplung der Lautstärke empfunden.
Die Lautstärke 10 dB entspricht etwa einem normalen Atemgeräusch, Blätterrauschen hat eine Lautstärke von ca. 30 dB. In einem großen Open Space kann die Lautstärke durchaus 70-75 dB erreichen. Ab 80 dB am Arbeitsplatz ist ein Gehörschutz gesetzlich vorgeschrieben. Die Schmerzgrenze im Bereich um 130 dB entspricht etwa der Lautstärke eines Jets, der in geringer Entfernung startet.
Psychoakustische Studien ergaben, dass der Schalldruckpegel nur etwa 25% der Belästigung ausmacht. Für eine angenehme, akustische Atmosphäre ist also nicht die Lautstärke, sondern vielmehr die Qualität des Störschalls ausschlaggebend. So werden Gespräche bei gleicher Lautstärke als deutlich störender empfunden als beispielsweise monotone Verkehrsgeräusche (vgl. Lärm).