Das schwedische Architekturbüro hat sich in einer alten Mineralienfabrik aus dem Jahr 1934 im lebendigen Stockholmer Stadtviertel Hagastaden ein neues Headquarters geschaffen. Denn Veränderung und Erneuerung ist gut für die Kreativität. Tengbom möchte mit dem neuen Büro eine so angenehme, kreative und funktionale Umgebung schaffen, die Mitarbeiter dazu bewegt, lieber ins Büro zu kommen als zu Hause zu arbeiten. Die rund 2000 Quadratmeter Bürofläche bieten dabei viel Spielraum für kreative Gestaltung.
Die räumliche Reise beginnt im Eingangsbereich, wo Besucher von einer einladenden und dynamischen Arena mit offener Küche empfangen werden. Das Büro ist an einen tätigkeitsorientierten Arbeitsansatz angepasst und in Zonen unterteilt, die Raum für alle Arten von Arbeit bieten. Die rosa Decke verbindet die verschiedenen Bereiche im Büro und schafft ein optimistisches, warmes Gefühl, das belebt und Identität stiftet.
Die Beleuchtungslösung im Tengbom Headquarters zielt darauf ab, ein abwechslungsreiches, vor allem nach unten gerichtetes Licht mit relativ geringen Beleuchtungsstärken zu bieten. In den großzügigen und offenen Räumlichkeiten soll das Licht die Funktion und den Charakter der verschiedenen Räume unterstreichen. Hier spielen die ausdrucksstarken Profilleuchten MINO und BASO die Hauptrolle an den Arbeitsplätzen und in den Besprechungsräumen.
Ein großflächiger Stromschienenraster betont die Laufwege im Innenraum. Stromschienen sind eine vielseitige Lösung, die mit den BO Strahlern eine flexible Ausrichtung des Lichts ermöglicht – vertikal für Wände und horizontal für die Wegführung. Diese Kombination bildet auch die Beleuchtungslösung im großen Gemeinschaftsbereich. Das Licht fungiert im Hintergrund, ist flexibel und das klare Design harmoniert mit dem Interiorkonzept.
Im Sinne der Nachhaltigkeit ermöglicht die Beleuchtungslösung mit Stromschienen eine langfristige Nutzung und Flexibilität für mögliche neue Bedürfnisse der Mieter. Die LED- Leuchten gewährleisten dabei eine lange Lebensdauer und einen niedrigen Energieverbrauch.
Jonas Lindahl, Lichtdesigner, Ljusrum
Licht als Phänomen ist eine treibende Kraft für mich. Bei Licht geht es darum, im Grenzbereich zwischen Ästhetik und Technik zu operieren. Licht und Dunkelheit existieren in gegenseitiger Spiegelung. Die Erforschung verschiedener Materialien und die Schaffung von "Trägern" für Licht sowie die Arbeit mit verschiedenen Arten von Räumlichkeit sind spannend, entwicklungsfördernd und bieten neue Herausforderungen.
Details
Fotograf: Felix Gerlach
Architekt: Tengbom
Lighting Designer: Ljusrum