LED Farbhomogenität

Hochwertige Innenraum-Beleuchtungslösungen verlangen reinweiße Farborte. Weißes Licht mit einem Farbstich ist unerwünscht. Aber ab wann sind tatsächlich 2 Farborte für den Menschen voneinander unterscheidbar? Mit dieser Frage hat sich David Lewis MacAdam bereits in den 1940ern beschäftigt. Mehrere Lichtfarborte wurden mit einem definierten Farbort im CIE 1931 verglichen. Die Einteilung erfolgte nach gleichfärbig bzw. ungleichfärbig. Es zeigte sich, dass alle gleichfärbigen Farborte mit einer Ellipse umschrieben werden konnten. Man weiß nun, dass zwischen Farborten innerhalb dieser Ellipsenflächen und deren Zentrum keine Farbunterschiede feststellbar sind. Die in Folge als „1-Step-MacAdams-Ellipse“ bezeichnete Einheit ist fortan das Maß für Farbhomogenität.

Um größere Farbbereiche beschreiben zu können, werden die Halbachsen der Ellipse verdoppelt, verdreifacht usw. So ergibt sich eine 2-Step, 3-Step, … -Ellipse. Da MacAdam jedoch nur eine Aussage zu 25 Farborten gemacht hat (siehe Grafik), kann die Größeneinheit mit SDCM scale (Standard Deviation Colour Matching) auf jeden Farbort im CIE 1931 umgelegt werden. Beispiel: Eine 3-Step-MacAdam-Ellipse kann auch mit „≤ 3 SDCM“ angegeben werden.